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Odder Pfarrkirche (Sognekirke)

Der Haupteingang zum Kirchhof ist ein stattliches, gemauertes Portal, das vermutlich bereits im 14. Jahrhundert gebaut wurde.
Die Kirche besteht aus Chor und Schiff vom Ende des 11. Jahrhunderts, einer Apsis, die 1868 umgemauert wurde, einem spätmittelalterlichen Vorraum und einem kräftigen Turm.

Um 1693 wurde der Südseite ein grosses Quergebäude errichtet, als Grabkapelle für den damaligen Kirchenbesitzer, Admiral Jens Rodsteen und dessen Familie.
In der Grabstelle sieht man ein Monument (ca.1706), dessen sculpturelle und decorative Teile vermutlich von Mitarbeitern oder Schülern des damaligen hervorragendsten Bildhauers Thomas Quellinus angefertigt wurden, der auch ein Grabmal in Århus Domkirche geschmückt hat.

Die Kirche was im Besitz eines sogenannten goldenen Altars (jetzt im Nationalmuseum), der 1640 von einer hübsch geschnittenen Altartafel aus Peder Jensen Koldings Werstatt abgelöst wurde. Die Kanzel (ca. 1590-1600) mit Gemälden von Christus und den Aposteln in den Grossfeldern und Gemälden der Evangelisten (1703) mit deren Symbolen am Aufgang.

Bei einer Renovierung 1994 wurde das Gestühl ausgewechselt, Fragmente von Kalkmalereien aus dem 13. Jahrhundert wurden freigelegt und eine neue Frobenius-Orgel mit 18 Stimmen wurde auf einer Pulpitur im Turmraum der Kirche augestellt.

Der romanishe Taufstein mit Resten von Bemalung und Vergoldung ist Bandgeflecht und gegenüber stehenden Löwen geschmückt.

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